1. Positive Effekte:
(1) Gesteigerte Auslandsnachfrage: Die Zinssenkung der Fed kann den Abwärtsdruck auf die Weltwirtschaft teilweise abmildern und die Entwicklung von Branchen wie dem Bau- und dem verarbeitenden Gewerbe in den USA und weltweit ankurbeln. Diese Branchen haben einen hohen Stahlbedarf und treiben damit Chinas direkte und indirekte Stahlexporte an.
(2) Verbessertes Handelsumfeld: Zinssenkungen tragen dazu bei, den Abwärtsdruck auf die Weltwirtschaft zu verringern und internationale Investitionen und den Handel anzukurbeln. Ein Teil der Mittel könnte in die Stahlindustrie oder in Projekte fließen und so ein besseres Finanzierungsumfeld und Handelsklima für die Exportgeschäfte chinesischer Stahlunternehmen schaffen.
(3) Geringerer Kostendruck: Die Zinssenkung der Fed wird den Preisdruck auf in Dollar gehandelte Rohstoffe verringern. Eisenerz ist ein wichtiger Rohstoff für die Stahlproduktion. Mein Land ist stark von Eisenerzimporten abhängig. Der Preisrückgang wird den Kostendruck auf Stahlunternehmen deutlich mindern. Es wird erwartet, dass die Gewinne der Stahlindustrie wieder steigen und die Unternehmen bei Exportpreisen mehr Spielraum haben.
2. Nebenwirkungen:
(1) Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit bei Exportpreisen: Zinssenkungen führen in der Regel zu einer Abwertung des US-Dollars und einer relativen Aufwertung des RMB, was die Exportpreise für chinesischen Stahl auf dem internationalen Markt verteuert und somit die Wettbewerbsfähigkeit des chinesischen Stahls auf dem internationalen Markt beeinträchtigt. Insbesondere Exporte in die USA und nach Europa könnten stark betroffen sein.
(2) Risiko des Handelsprotektionismus: Obwohl Zinssenkungen zu einem Nachfragewachstum führen können, stellen handelsprotektionistische Maßnahmen in Europa, den USA und anderen Ländern weiterhin eine Bedrohung für Chinas Stahl- und Stahlproduktexporte dar. Beispielsweise beschränken die USA Chinas direkte und indirekte Stahlexporte durch Zollanpassungen. Zinssenkungen werden die negativen Auswirkungen dieses Handelsprotektionismus teilweise verstärken und einen Teil des Nachfragewachstums kompensieren.
(3) Verschärfter Wettbewerb: Die Abwertung des US-Dollars führt zu einem relativen Preisverfall von in US-Dollar denominierten Vermögenswerten auf dem internationalen Markt. Dies erhöht die Risiken für Stahlunternehmen in einigen Regionen und begünstigt Fusionen und Umstrukturierungen von Stahlunternehmen in anderen Ländern. Dadurch können sich die Produktionskapazitäten der globalen Stahlindustrie verändern, was den Wettbewerb auf dem internationalen Stahlmarkt weiter verschärft und Chinas Stahlexporte gefährdet.